Gefühle-Letter Nr. 12 “Dankbarkeit”

Guten Tag,

heute geht es wieder weiter mit den Anregungen für eine positive Lebenseinstellung. Eine Einstellung, die vor allem Ihnen selbst zugutekommen wird. Natürlich strahlt Ihre Haltung dann auch auf die Menschen aus, denen Sie begegnen, und dadurch strahlt dann natürlich auch etwas auf Sie zurück – zuallererst geht es einmal darum, dass es Ihnen ganz persönlich mit sich selbst und mit der Welt besser geht. Dass wir dazu selbst etwas beitragen können, ist doch eine prima Sache.

Denken Sie noch an das magische Tagebuch? Aus Brief Nr. 10? Es lohnt sich sehr, die drei Monate durchzuhalten, und vielleicht genießen Sie schon die ersten Früchte von dieser kleinen Arbeit jeden Abend.

Heute geht es um das Gefühl der Dankbarkeit . Vielen von uns ist es bewusst, wie segensreich dieses Gefühl ist. Wir bedanken uns herzlich, wenn jemand uns geholfen oder uns eine Freude gemacht hat, weil wir sehen, wie angenehm Wertschätzung für uns und unser Gegenüber ist.

Wir können dieses Gefühl auch ganz für uns pflegen. Indem wir uns immer mal am Tag bewusst machen, wofür wir dankbar sein können. Zum Beispiel, dass wir uns vielleicht mit einem schweren Einkauf in unser eigenes Auto setzen können. Dass wir mit jemandem zusammen leben, mit dem wir gemeinsam die Mahlzeiten einnehmen. Dass wir Blumen in unserer Wohnung haben, die unser Herz erfreuen. Dass wir gerade einen wunderschönen Blick auf eine Blume, eine Landschaft, einen Sonnenuntergang genießen können. Dass wir Kinder haben. Dass jemand uns bei einer Begegnung anlächelt. Dass wir ein Dach über dem Kopf haben. Dass wir von einer Erkältung genesen sind. Dass jemand wunderschöne Musik macht und wir die Möglichkeit haben, zuzuhören. Dass uns jemand einen Brief schreibt. Dass wir eine Arbeit machen, die unser Bedürfnis nach Sinnhaftigkeit erfüllt.

Was sind Ihre Dank-Situationen? Schreiben Sie doch, gerade heute, einmal zehn Dinge auf, für die Sie spontan dankbar sind – als Übung, und um sich auf die Pflege dieses Gefühls in der kommenden Woche einzustellen.

Danach reicht es, dreimal am Tag innezuhalten und zu schauen, wofür Sie genau in dem Moment dankbar sein können. Na, und dann dieses Gefühl der Dankbarkeit nicht nur innerlich auszusprechen, sondern zu spüren, was sich in Ihrem Körper verändert, wenn Sie Dankbarkeit fühlen. Wenn Sie herausgefunden haben, an welcher Stelle sich etwas geändert hat, erlauben Sie, dass sich dieses Gefühl weiter ausbreitet – so lange, wie Sie gerade können und mögen. Mit etwas Übung können Sie sich vielleicht erlauben, dieses Körpergefühl noch eine kleine Weile zu genießen, einfach so.

Ich wünsche Ihnen eine Woche mit vielen kleinen und großen Dank-Momenten!