Zur Verwendung der Karten

Wer verwendet Gefühlsmonster®-Karten?

Ausbilder, Ärzte, Berater, Coaches, Eltern, Führungskräfte, Jugendarbeiter, Kinder, Kinderärzte, Lehrer, Mediatoren, Paare, Pfarrer, Personalverantwortliche, Psychologen, Richter, Sorgerechtsverantwortliche, Sozialarbeiter, Supervisoren, Teams, Therapeuten, Trainer, Trauerbegleiter, Wohngruppen….

Warum es leichter sein kann, mit Hilfe dieser Karten über Gefühle zu sprechen.

Hierfür gibt es soziale und neurologische Gründe.

Sozial: wir bringen unseren Kindern bei und haben als Erwachsene gelernt, unsere Gefühle nicht in jeder Situation zu zeigen. Dies führt dazu, dass wir selbst uns oft nicht bewusst sind über unsere aktuellen Gefühle. Das Betrachten von Gefühlsdarstellungen bringt uns in Resonanz zu aktuellen Erlebnissen und erleichtert das Sprechen über diese Gefühle. Das Zeigen auf eine entsprechenden Karte ermöglicht, über schwierige Gefühle zu sprechen und gleichzeitig das Gesicht zu wahren.

Neurologisch: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ – unser Gehirn erkennt Bilder schneller als Worte. Jede unserer Erfahrungen ist zusammen mit dem Gefühl gespeichert, das wir beim Erleben hatten. Sobald wir Gefühlsdarstellungen betrachten, wird unser System der Spiegelneuronen ausgelöst und damit die Erinnerung an Situationen, die mit dem jeweiligen Gefühl verbunden sind, erleichtert. Die Worte zu den Gefühlen lassen sich über das Bild viel leichter finden und dem Gegenüber vermitteln.

Erwachsene wie Kinder fühlen sich von den Darstellungen angesprochen.

Warum steht das Gefühl nicht auf der Karte?

Nach langjährigem Einsatz der Karten wissen wir, dass die Gefühlsmonster auf zwei unterschiedliche Arten wirken:

  1. sie verbinden mit dem aktuell erlebten Gefühl (So fühle ich mich jetzt gerade)
  2. sie verbinden mit einer Situation in der Vergangenheit („Weißt du noch, neulich …“)

Zum Beispiel:

Monsterdatei Scan-17Variante 1:
„Ich traue mich nicht, mich in einer neuen Gruppe zu äußern, schaue lieber erst einmal vorsichtig zu.“
(Seminarsituation)

Variante 2:
„In der letzten Zeit hat meine Frau immer nur ab und zu mal ‘reingeschaut.“
(Paarmediation)

Oder diese Karte:

Monsterdatei Scan-23Variante 1:
„Juchhu, ich habe meine Prüfung bestanden!!!“
(Alltag, Coaching)

Variante 2:
„So habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt!“
(95jährige zu ihrer Tochter)