Warum ich den Gefühle-Newsletter schreibe? Wo es doch so viele Bücher darüber gibt, wie man glücklich wird und was man selbst dazu tun kann?
Zunächst deswegen, weil ich in meiner eigenen Arbeit als Coach, Mediatorin und Trainerin in den vergangenen 20 Jahren immer wieder erfahren durfte, wie segensreich es ist, regelmäßig an bestimmte Zusammenhänge erinnert zu werden. Diese Dinge sind uns meistens bekannt – und im Alltag vergessen wir sie. Wie, zum Beispiel, die Achtsamkeit darauf, schöne Momente wahrzunehmen und zu genießen.
Diese Fähigkeit ist bei uns durchaus unterschiedlich ausgeprägt. Spannend finde ich, zu verfolgen, wie sich um die Jahrtausendwende etwas geändert hat in unserem aktuellen Wissen. Dass nämlich die Neurologen herausgefunden haben, dass nicht etwa genetische Programme unser Gehirn und seine Entwicklung steuern, sondern dass sich unser Gehirn durch unsere Erfahrungen, die Lösungen, die wir dafür gefunden haben und die Haltungen, die sich für uns ganz persönlich daraus ergeben haben, ausformt. Daraus folgt, dass jeder von uns ein anderes, ganz persönliches Gehirn hat.
Das heißt auch, dass jede Vorstellung, jemand anders würde so denken oder fühlen wie wir, eine veraltete Vorstellung ist. Immer noch gibt es ein Bild davon, was in bestimmten Situationen „normal“ sei und was nicht. Sätze wie „davor brauchst du doch keine Angst zu haben“ oder „Darüber musst du dich doch nicht so ärgern“ zeugen von dieser Vorstellung.
Die gute Nachricht ist, dass wir die Möglichkeit haben, unser Gehirn auszuformen durch Haltungen, zu denen wir uns bewusst entschließen. Wie Gerald Huether sagt: „Die Entwicklung und Herausbildung der im Gehirn entstehenden Netzwerke und Verknüpfungen hängt davon ab, wie und wofür jemand sein Gehirn benutzt.“ (Mehr dazu in „Etwas mehr Hirn, bitte“ von Gerald Hüther, V& R 2015).
In diesem Gefühle-Newsletter biete ich Ihnen immer mal am Sonntag abend oder Montag morgen eine kleine Anregung zum Umgang mit Gefühlen. Aus dem Schatz der Methoden, die sich für mich und meine Seminarteilnehmer bewährt haben. Sie können diese Anregungen hier auf der Seite nachlesen, oder Sie melden sich an und bekommen den Gefühle-Newsletter zugeschickt – bitte entscheiden Sie selbst, was angenehmer für Sie ist. Selbstverständlich können Sie sich jederzeit an- oder abmelden.
Wenn Sie jetzt neu dazu kommen, ist es günstig, sich von den älteren zu den neueren Gefühle-Lettern “vorzuarbeiten”, weil sie aufeinander aufbauen. Bitte beachten Sie auch die Schlagworte, die ihnen helfen können, bestimmte Themen zu finden.
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