Gefühle-Letter Nr. 51: Unbändige Freude

 

 

Frühling! Ostern! Farben! Sonne! Freude!

Heute habe ich nachgedacht über die Freude, die wir  Ostern erleben. Das Jahr hat zwar schon seit einer Weile begonnen, aber genau jetzt erleben wir diesen Beginn des Wachsens und Entstehens, die unglaubliche Kraft der Natur, die wie jedes Jahr alle Blätter in diesem zauberhaften “Frühlingsgrün” sprießen und die ersten Blumen in satten Farben blühen lässt. Geradezu ungebändigt! Wenn ich aus meinem Fenster schaue, sehe ich nur noch einen Hauch der winterlich braunen Zweige an den Bäumen in der Bornholmer Straße, umhüllt von ungezählten hellgrünen Büschelchen noch nicht fertig ausgebreiteter Blätter.

Das ist es, was für mich mit dem Frühling, und damit besonders mit dem Osterfest verbunden ist: eine unbändige Freude! Diese Freude ist da, ist erlebbar, sogar, wenn wir auf anderen Ebenen gerade schwierige Zeiten erleben. Der Winter ist vorbei, alles wächst und sprießt so, dass diese Naturkraft geradezu körperlich spürbar ist, und wir können uns freuen, wenn wir uns darauf einlassen. Kinder machen vor Freude Luftsprünge. Und auch wir spüren in uns den Drang, uns auszustrecken, rauszugehen, tief Luft zu holen und das Leben in vollen Zügen zu genießen. Im Unterschied zu Weihnachten, dem Fest der innigen, tiefen Freude, erleben wir jetzt diese unbändige, sehr lebendige Freude.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen mit diesem Brief ganz viel Freude. Dass Sie das Wachsen und Sich-Ausbreiten der Natur in sich spüren und sich daran so richtig freuen können!