Gefühle-Letter Nr. 48: “Noch einmal Dankbarkeit”

Dankbarkeit ist eine mächtige Sache. Wenn Sie an etwas oder jemanden denken, dem Sie zutiefst dankbar sind, und diesem Gefühl Raum geben, bis Sie es in jeder Körperzelle spüren können – wie fühlt sich das an?

Ist es nicht bemerkenswert, dass wir so einen wunderbaren Zustand selbst herbeiführen können, ohne äußeren Anlass? Einfach dadurch, dass wir unseren inneren Fokus auf etwas lenken, für das wir dankbar sind?

Was meinen Sie: ist das ein Zustand, der Ihnen gut tut?

Nachdem ich neulich diesen Tipp zu 21 Tagen Dankbarkeit aufgeschrieben hatte, traf ich eine schamanische Freundin, die mich auf den Gedanken brachte, die Segnungen der Dankbarkeit auf eine erweiterte Art zu nutzen. Nämlich auch für Situationen, die sich scheinbar nicht eignen, um dafür dankbar zu sein…. Warum? Weil uns dies in eben diesen wunderbaren Zustand bringen kann, den wir nun schon kennen. Und weil wir dies gerade in den schwierigen Momenten besonders gut brauchen können.

Diese Woche habe ich gleich die Gelegenheit genutzt, dies einmal auszuprobieren.

Ehe Sie gleich die folgenden Sätze lesen, bitte ich Sie, in Ihren Körper hineinzuspüren und dann darauf zu achten, wie sich die Sätze für Sie ganz tief in Ihren Zellen anfühlen. So können Sie am besten feststellen, was sich jeweils für Sie verändert.

Statt

“Oje, schon wieder eine dicke Erkältung!”

würde das so klingen:

“Danke, dass mein Körper alles zur Verfügung hat, um diesen Infekt zu heilen!”

 

Oder anstatt: “Dieser Baum nimmt meinen Blumen die ganze Kraft weg!”

so:

“Danke, dass ich mitten in der Stadt einen kleinen Garten selbst gestalten kann.”

 

Anstatt: “Oh, jetzt bin ich doch wieder meinen Vorsätzen untreu geworden und habe etwas gegessen, das ich nicht essen wollte.”

jetzt:

“Danke, dass ich das Essen so genieße!”

Können Sie sich ein klitzekleines bisschen hineinfühlen, was für eine andere Energie in Ihnen entsteht, wenn Sie einen der Sätze mit diesem zweiten Fokus lesen?

(Mein „preußisches Selbst“ rümpft spätestens bei dem letzten Satz die Nase …. – wie ist das bei Ihnen?)

Wenn Sie Lust bekommen, diesen Dank-Fokus auszuprobieren, kann ich Sie nur von Herzen ermutigen, das in der kommenden Woche zu tun. Einfach in Momenten, wo Sie eigentlich genervt, unzufrieden, überfordert sind, für diese Situation danken. Und dann, ehe Sie Ihrem Kopf erlauben, seine Meinung dazu zu sagen, zuerst in den Körper hineinspüren. Dieses Spüren, dieses veränderte, entspanntere Körpergefühl ist das, was einen Unterschied machen kann für Sie.